Kopenhagen ist gemütlich, Kopenhagen hat schöne Läden, es gibt viel Design und leckeres Essen. Stimmt alles und auch das ist ein Grund nach Kopenhagen zu fahren. Aber was viele vergessen: Kopenhagen ist gaga! Es gibt selten in der Welt so viele verrückte Leute und verrückte Dinge auf einem Haufen, wie in Kopenhagen. Alternative Sehenswürdigkeiten in Kopenhagen sind auf jeden Fall genug da.
Freistadt Christiania – Wo Dali und Bob Marley Staatskonzept sind
Da ist zum Beispiel die Freistadt Christiania. Das frühere Kasernengelände wurde zu Anfang der 70er Jahre besetzt. Ursprünglich als Protest gegen den Mangel an bezahlbaren Wohnraum wurden die Zäune des Geländes gestürmt. Bald darauf entwickelte sich jedoch die Idee einen Freistaat zu gründen – stark getrieben von den Resten der Hippie-Kultur. Christiania ist heute eines der Vorbilder für viele andere Freiräume. Dazu zählt auch die Republik Uzupis.
Besonders schön dort sind die versteckten Ecken, rund um den kleinen See. Die schönen Häuser, die mitunter an die der Teletubbies erinnern. Oder auch der Ponyhof oder die kleinen Verrücktheiten, die einem beim Spaziergang begegnen.
Superkilen Kopenhagen – Fahr doch mal die Wand hoch
Beim Erkunden des hippen Stadtteils Nørrebro bin ich zufällig auch über einen ganz besonderen Ort gestolpert. Der öffentlich Park Superkilen in Nørrebro ist 2013 sogar mit zahlreichen Designawards ausgezeichnet worden. Der Park versammelt Gegenstände aus verschiedenen Ländern und ist auch für Skateboarder voll befahrbar. Mittendrin steht nicht nur ein Thai-Boxring sondern auch eine Bank aus der Schweiz (man bemerke den Wortwitz) und ein Mülleimer aus Liverpool. Auch Leuchtreklamen aus früheren Ostblockstaaten erstrahlen am Abend. Eine Hauswand ist gar Teil des Parks und kann bis zur Hälfte begangen werden. Auch riesige Schaukeln sind dort installiert.
Vor-Frelse-Kirche Kopenhagen – Die Treppe ins Nichts
Ich musste unweigerlich an eine Folge der Simpson denken, als ich an der Spitze des Kirchturms der Vor-Frelse-Kirche in Christianshavn in Kopnehagen ankam. In dieser Simpsons-Folge, in der unter anderem die Springfield-Monorail gebaut wird, wird auch die Treppe ins Nirgendwo gezeigt. Es ist eine Rolltreppe die in den Himmel ragt und von der man am anderen Ende einfach runterfällt. Nun ich meine ich habe das Original gefunden. Der Turm der Vor-Frelse-Kirche, der insgesamt rund 90 Meter hoch ist, geht ab etwas mehr als 50 Meter Höhe als Wendeltreppe außen weiter. Statt aber oben noch eine Plattform zu haben, wird die Treppe nach oben hin einfach enger, bis man nicht mehr darauf laufen kann. Oben wird es dann ziemlich eng und man steht auf rund 85 Meter auf einer ziemlich dünnen Treppe. Nichts für Leute mit Höhenangst also. Aber die Aussicht ist dafür groß und man hat sowohl einen tollen Überblick über Christianshavn und die Freistadt Christiania, als auch in Richtung der Altstadt.
U-Bahn in Kopenhagen – U-Bahn-Fahren!
Was viele Touristen nicht wissen: Die Metro in Kopenhagen fährt von allein. Das ist zwar eine gruselige Vorstellung, scheint aber ganz gut zu klappen. Die komplett vollautomatische und fahrerlose Metro ist seit 2002 in Betrieb. Der große Vorteil für U-Bahn-Freunde und Touristen ist allerdings, dass man selbst an der Position des Fahrers sitzen kann. Die Plätze sind jedoch heiß begehrt. Geheimtipp deshalb: Von den Hauptknotenpunkten eine Station wegfahren und dann wieder in die richtige Richtung. Da steigen meistens die Umstiegler aus und man kann vorn sitzen. Dann hat man den spektakulären Blick in die modernen Tunnel und fährt wie ein Regenwurm durch Beton. Passend dazu: Oliver Koletzkis „U-Bahn-Fahren“.
Gaga-Kunst in Gaga-Stadt
Überall lassen sich in Kopenhagen auch viele Kunstwerke finden. Dazu gehören aber auch Souvenire in den vielen Designläden. Besonders cool fand ich den kleinen Racker mit dem Pullermann, den ich in Christianshavn gesehen habe. Würdet Ihr euch trauen den Schalter zu betätigten? Hihi.
Was habt Ihr denn noch für gaga-Sehenswürdigkeiten in Kopenhagen gefunden? Oder wo gibt es sonst noch verrückte Dinge zu entdecken? Freu mich über eure Kommentare!
Hinweis: Ich war auf Einladung von DFDS Seaways im Rahmen des Blogtrips #pdrbSchiff unterwegs. Dazub gibt es noch viele weitere spannende Beiträge auf anderen Blogs zu entdecken. Ihr solltet euch auch erstmal durch die weiteren Beiträge hier klicken:-) Die Schiffreise und die Anfahrt nach Kopenhagen wurden übernommen. Untergekommen bin ich Kopenhagen und Oslo bei wundervollen Couchsurfern und Freunden. Vielen Dank!
Hallo Peter,
da habe ich wohl eine ganze Menge in Kopenhagen verpasst. Das nächste mal hänge ich auch den ein oder anderen Tag dran. Sehr schöne Bilder!
Viele Grüße
Martina
Klasse Tipps, Peter.
Vor allem Christiana hebe ich mir für unseren nächsten Besuch in Kopenhagen auf.
Viele Grüße,
Monika
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