Backpacking-Rucksack – So findest Du den richtigen Rucksack für Dich!

Ein guter Backpacking-Rucksack wird Dich höchstwahrscheinlich über Jahre begleiten. Damit Du möglichst lange Freude daran hast, solltest Du auf ein paar Eigenschaften bei deinem Rucksack achten. Deshalb gebe ich Dir hier ein paar Tipps, damit Du ein zufriedener Backpacker wirst.

Die Hüfte sollte das Gewicht tragen!

Damit ihr möglichst bequem mit dem Backpacking-Rucksack laufen könnt, sollte der Rucksack den Schwerpunkt auf den Punkt verlagern, der das meiste tragen kann – die Hüfte. Die Hüftgurte sollten daher gut gepolstert und stabil genug sein.

Der Torso, nicht die Körpergröße zählt!

Um die optimale Abmessung eures Rucksacks zu finden, solltet die Länge eures Oberkörpers und nicht eure Körpergröße gemessen werden. Denn der Rucksack sitzt am Torso an und nicht an den Beinen. Der Rucksack sollte optimal auf der Hüfte aufsitzen und die Schultern umschließen. Einige Reiserucksäcke verfügen über ein variables Rückensystem.

Die Größe macht es …. nicht!

Die Hersteller von Reiserucksäcken möchten euch gerne einreden, dass Ihr für große Trips auch umso größere Rucksäcke braucht. Das ist Blödsinn. Der richtige Rucksack beherbergt alles was Ihr braucht und nicht mehr. Selbst für eine Weltreise reicht meistens ein Rucksack mit 75 Litern. Packt dafür etwas besser und spart das Geld vom Rucksack für eure Reise.

Teurer Reiserucksack – schneller weg!

Wenn ihr eure Habseligkeiten länger behalten wollt, achtet darauf, dass euer Rucksack nicht zu teuer aussieht. In einigen Ländern haben Diebe ein extra Auge auf teure Markenrucksäcke. Macht also einen Kompromiss zwischen Design und Sicherheit beim Reiserucksack.

Es ist ein Gepäckstück!

Und als solches werden es alle anderen außer euch behandeln. Das heißt er wird dreckig, er wird geworfen werden, er wird zerdrückt werden, er wird auch mal als eure Sitzunterlage dienen. Behaltet das im Hinterkopf.

Dunkle Farben oder Naturfarben bevorzugen!

Insekten fühlen sich besonders durch grelle Farben angezogen. Wenn ihr nicht permanent einen Bienenschwarm um euch haben wollte, dann nehmt besser einen Rucksack mit einer neutralen Farbe.

Reflektorstreifen anklettbar!

Eine Empfehlung die ich persönlich wichtig finde, ist möglichst einen Klettverschluss oder ähnliches zu haben, an dem man einen Reflektorstreifen anbringen kann. Bei langen Wanderungen über unbeleuchtete Straßen kann das ein Lebensretter sein!

Der Reiserucksack sollte Waschbar sein!

Es kann immer mal was auskippen – drinnen oder draußen. Dann weißt Du einen waschbaren Reiserucksack zu schätzen.

Wasserdicht!

Die wenigsten Rucksäcke sind wasserdicht. Falls ihr auch keinen findet, dann achtet darauf, einen Schutzbezug dafür dabei zu haben. Ansonsten tut es aber auch eine Mülltüte.

Nutzen geht über Probieren!

Wenn ihr noch keinen Reiserucksack habt und beabsichtigt einen zu kaufen – dann nehmt den zukünftigen Inhalt mal mit und testet ein paar Modelle. Wenn es ein kleineres Modell wird – umso besser. Das spart euer Geld und Gewicht! Damit Ihr die Auswahl habt, gibt es zwei Möglichkeiten.

  • Ihr könnt die Rucksäcke bestellen und zu Hause testen. Mitunter müsst Ihr Rücksendegebühren bezahlen. Die Onlineshops haben dafür eine große Auswahl. Einige Onlineshops bieten einen Kundenchat oder auch die Möglichkeit zu einer telefonischen Beratung. Diese Chance sollte man nutzen.
  • Ihr könnt in einen Reisebedarfsladen in eurer Nähe gehen. Dort könnt Ihr die Rucksäcke gleich testen. Dafür kosten Sie meist ein paar Euro mehr als online. Dafür habt ihr alles gleich da und einen direkten Ansprechpartner. Dabei solltet Ihr darauf achten, dass es ein Laden ist, der den Schwerpunkt auf Reisen hat. Läden wie Globetrotter sind eine gute Adresse. Nicht so geeignet sind Sportläden. Die Leute dort sind leider meist eher auf Sportler augerichtet, was auch ok ist. Für Leute, die einfach eine Weltreise machen wollen, sind sie meistens nicht gerüstet.

Pack weniger, lauf mehr!

Rucksackreisende müssen oft viele Kilometer laufen, um das Hostel oder den Busbahnhof zu erreichen. Oder man möchte möglichst viel wandern. Deshalb solltet ihr immer darauf achten, unnötige Dinge wegzulassen. Hier ist eine Liste mit Dingen, die Ihr besser sowieso zu Hause lassen solltet.

Besser keine Flaggen sammeln!

Viele Rucksackreisende sammeln Aufnäher der Flaggen der von ihnen besuchten Länder. Das kann mitunter Aufmerksamkeit erregen – und zieht damit auch Begehrlichkeiten auf euch. Wenn ihr die Flaggen schon sammelt – dann achtet darauf, dass dabei keines eines Landes ist, welches mit eurem Zielland verfeindet ist (Israel vs. die meisten arabischen Staaten). Klingt verrückt aber kam durchaus schon vor.

3 Comments

  1. Toller Beitrag! Gerade Reflektoren am Rucksack waren auf meiner Backpacker-Reise durch Thailand enorm hilfreich.. waren Nachts unterwegs und sind am Straßenrand gelaufen, als plötzlich die Straßenbeleuchtung versagte..Vorsorge ist eben besser als Nachsorge..

    Und man kann auch einen Markenrucksack mitnehmen, ich reiß immer das Markenzeichen ab oder übermal es :-D! Sonst toller Beitrag 🙂

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  2. Das ist doch mal ein Super hilfreiche Artikel. Da ich mir noch einen Rucksack kaufen muss, und ich mir noch keine Gedanken über die Größe gemacht habe, hat sich das somit erledigt. Vielen Dank

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  3. Sehr guter Kurzüberblick! Man sollte sich immer überlegen, wie viel Gepäck man auf der Reise wirklich braucht. Oft neigt man ja dazu, zu viel mitzuschleppen…
    Deshalb finde ich die Wahl der richtigen Rucksackgröße sehr wichtig. Erstens kann man mit kleinerem Rucksack weniger mitnehmen, zweitens ist ein kleinerer Rucksack leichter.

    Wenn man mit viel Gepäck reist, spielt das Tragesystem meiner Meinung nach eine große Rolle. Ergonomie ist das Zauberwort. Aber wie du sagst, es ist nur ein Gepäckstück!

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