Das Aquarium in Genua gehört zu den größten Europas. Auch wenn ich die Tiere lieber in Freiheit sehen würde, war es ein ziemlich cooles Erlebnis. Neben den Delfinen war besonders der Sägerochen ein echtes Highlight.
Ich bin eigentlich kein großer Fan von Orten an den Tiere eingesperrt sind. Früher wurden Sie gegründet, um die Tiere zur Schau zu stellen. Das finde ich falsch. Lieber sehe ich die Tiere in freier Wildbahn. Allerdings ist es auch nicht zu verleugnen, dass einige Zoos sehr viel für den Artenschutz tun und das verdient Anerkennung.
Wissensvermittlung und Forschung erklärt
Im Aquarium von Genua wird neben den Becken sehr viel über den Schutz der Arten in der Wildnis – in dem Fall also der Artenschutz in den Meeren erklärt. Das finde ich persönlich sehr gut. Auch wird an vielen Orten dargestellt wie das Aquarium mit verschiedenen wissenschaftlichen Instituten zusammenarbeitet und was bei diesen Forschungen untersucht wird. Wen das etwas genauer interessiert, der kann hier nachlesen.
Doch wie Flipper
Ich jedenfalls bin so mit einem ruhigeren Gewissen dort reingegangen. Und man muss leider sagen, dass man viele Tiere so nah wie dort selten irgendwo sonst sieht. Dazu gehören zum Beispiel die Delfine. Wie bei Tieren die eingesperrt sind, ziehen auch sie meist ihre Bahnen. Ich weiß nicht ob sie die Besucher immer sehen aber oft machen sie kuriose Schwimmbewegungen zwischendurch oder fangen an sich zu gegenseitig zu necken. Es war sehr schön zu sehen, wie verspielt diese Tiere auch in Natura sind. Einer der Delfine schwamm zwischendurch Loopings und auch manchmal genau entgegen der Richtung, die die anderen beiden schwammen – offensichtlich um die anderen beiden aus dem Trott zu bringen. Da muss man unweigerlich doch an Flipper denken. „Flipper ist unser Freund. Lustig für zehn…“
Schwebende Außerirdische – lieber im Becken als am Bein
Sehr schön zu sehen sind auch die Becken mit Tausenden Quallen. Es sieht schon interessant aus, wie diese gallertartigen Tiere durchs Wasser schweben. Ist mir auch lieber sie hier zu sehen als eine Feuerqualle am Bein zu haben!
Schnarchende Sägerochen und tierische Luftkissenboote
Nicht zu vergessen sind natürlich auch die Haie und Rochen in einem der größten Becken. Ich bin ein großer Haifan und finde es sehr schön ihnen beim Schwimmen zuzuschauen. Auch die Rochen, die wie Luftkissenboote über den Boden gleiten sind schon ziemlich cool. Dabei haben Sie mitunter Staub aufgewirbelt, was dem dort liegenden Sägerochen wieder so gar nicht gefallen hat. Zum Glück blieb er aber stoisch im Sand liegen.
Das waren meine persönlichen Highlights. Dennoch gibt es im Aquarium Genua viele Tiere von allen Kontinenten. Die Becken sind thematisch gegliedert. Die Beschreibungen sind auch immer auf Englisch noch zu lesen. Ach ja und cool auch noch: Piranhas! Da soll es wohl auch eine Fütterung geben. Wenn eure Reisepartner euch auf die Nerven gehen – hier werdet ihr sie los 🙂
Tipps für Aquarium-Fans
Das Aquarium Genua ist von ganzjährig geöffnet. Zur zeit unseres Besuchs haben reguläre Tickets 23 Euro gekostet. Man kann stattdessen aber auch eine geführte Tour durch das Aquarium buchen. Diese kosten nur um die zwei Euro mehr, der Eintritt ist trotzdem inklusive. Dabei gibt es das Acquario Guidato – die normale Führung durch das Aquarium. Und das Acquario Segreto, wobei man hinter die Kulissen schauen kann. Wir waren nur normal drin. Aber wenn ich nochmal die Wahl hätte würde ich die Segreto-Führung machen und das Aquarium danach noch normal durchlaufen. Die Führungen werden aber, soweit ich weiß, nur am Wochenende, an italienischen Feiertagen und von Mitte August bis September täglich angeboten.
Vor den Kassen gibt es immer lange Schlangen. Entweder ihr kauft das Ticket also vorher hier online. Oder ihr kommt rund drei Stunden vor Schließung. Öffnungszeiten und die aktuellen Preise findet ihr hier.
Und hier noch ein paar Bilder, damit ihr wisst, auf was ihr euch freuen könnt! Bitte ein Bild anklicken! Weitere Artikel zu Genua findet ihr unten.
Hallo, das Aquarium Genua gefällt mir sehr. Ich liebe diese klaren und lebendig fotografierten Bilder der Aquarium-Bewohner. Artenschutz ist auch für ein wichtiger Aspekt für Aquarien.
Viele liebe Grüße
Julia